Donnerstag, 10. November 2011

Die Sache mit dem Geld - 1

Wie würden Sie sich die Erfindung von Geld vorstellen ?

Praktisch benutzen wir es doch um Leistungen einfacher zu tauschen. Sie arbeiten für jemanden, erbringen für diesen Menschen eine Leistung und erhalten dafür Geld. Dieses nutzen wir wieder um Leistungen anderer Menschen zu erhalten, oft in Form von Waren welche diese hergestellt haben.
Geld war und ist also eine Vereinfachung des Tauschvorgangs. Denn wenn ein Tauschpartner, von dem wir gerne etwas erhalten würden, unsere Leistung gerade nicht benötigt, wird die Sache für uns schwierig.
Um diesen Vorgang zu vereinfachen hat sich der Mensch vor einigen tausend Jahren das Tauschmittel ausgedacht (feine Sache, so ein Verstand).  Man hat mit einfachen Dingen wie Muscheln als Universaltauschmittel begonnen, später wurde Geld daraus.

Machen wir ein einfaches Beispiel daraus:
Wenn nun jede Person eine gleiche Zahl Muscheln zur Verfügung hatte, konnte mit dieser Menge der Bedarf an Gütern anderer Menschen getilgt werden. Um also das eigene Leben bestreiten zu könne brauchte jeder zB. 100 Muscheln in einem Monat. Die erhielt man, indem man seine Leistung für 100 Muscheln monatlich erbrachte. Und die erhielt auch jeder andere, dem einen gab man 10 Muscheln für seinen Fisch, dem anderen 10 für sein Brot. Die 100 Muscheln gingen raus, und kamen auch wieder rein, jeder hatte was er brauchte und tat was er für die anderen konnte.
Als aber irgendwann einer der Teilnehmer ein besonderes Gut anbieten konnte, dass auch vielleicht nur er hatte, begannen die Probleme. Da alle seine Leistung haben wollte, konnte er mehr beginnen mehr zu verlangen als er eigentlich benötigt hätte um zu seine 100 Muscheln fürs Monat zu erhalten.
Und andere Tauschpartner begannen mehr auszugeben, und begnügten sich mit vielleicht 95 Muscheln im Monat, und verzichteten darauf etwas zu erwerben, dass sie bis dahin hatten.
Angebot und Nachfrage, und auch der Gewinn waren geboren.

Letztlich bedeutet dies, dass einer der Tauschpartner mehr Tauschmittel bekam, als er eigentlich für sein Leben benötigte, und das auf Kosten der Anderen.
Und dieses Prinzip haben wir bis heute beibehalten.
Ich freue mich auf Ihre Meinung !

1 Kommentar:

  1. Etwas weiterführend nett erläutert:

    http://youtu.be/9BrLrwbkQWQ (Teil 1)

    Teil 2 und 3 nicht vergessen !

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